Wie fange ich an zu Fotografieren?

So einfach diese Frage ist, so schwer ist sie auch zu beantworten.

Fangen wir mit dem Equipment an: Es muss definitiv eine Vollformat-Canon oder -Nikon sein, denn nur dann bekommt man auch vernünftige Bilder…

So ein Quatsch – nehmt das, was ihr habt: Euer Smartphone. Das klingt im ersten Augenblick schon wieder zu simpel. Aber worum geht es denn beim Fotografieren? Um Motive und Kompositionen. Die Technik lassen wir einmal außen vor – wir brauchen einfach nur etwas, was Bilder macht. Um die Technik kümmern wir uns später und konzentrieren uns auf das Wesentliche.

Bilder, die wir mit unserem Smartphone machen sind dabei noch tausendmal besser als das, was wir früher mit Wegwerfkameras gemacht haben.

Sonnenuntergang über Duisburg… (2018)

Da die Smartphones direkt eine Software zum Erstellen von Bildern enthalten, soll uns das für den Moment genügen.

Was mir anfangs schwer fiel war, dass ich versucht habe mich in die Themen überall einzulesen. Das hilft aber nur bedingt, da es sich hierbei nicht um eine Führerscheinprüfung handelt – Erfahrung sammelt man durch Praxis. Der einfachste Tipp also: Rausgehen und machen. Wenn man es verhaut ist es kein Problem, denn man lernt mit jedem Bild.

„Die ersten 10.000 Aufnahmen sind die Schlechtesten.“

Helmut Newton (1920 – 2004)

Gefühlt hat Newton damit Recht. Aus meiner Sicht sind es vielleicht auch die ersten 20.000. Aber man sollte sich nicht entmutigen lassen, denn diese Aufnahmen sind wichtig für die Entwicklung. Ohne sie kommt man nicht weiter.

Nachdem wir also nun unsere Kamera haben ist noch die Frage: Was wollen wir Fotografieren?

Für mich waren es Anfangs Stillleben und Landschaft, die mich interessierten. Der Vorteil statischer Objekte: Die laufen nicht weg und man kann sich Zeit nehmen. 😉

Welche Wahrzeichen habT Ihr in eurer Stadt? Welche Landmarken oder Landschaften liegen vor Ihrer Haustür? So profan es klingt – fangt doch einfach an und schauen, wie weit Ihr kommt?

Also – raus mit Euch! 🙂

2 Kommentare

  • Auf den Punkt gebracht…
    Der geneigte Anfänger sollte sich anfänglich nicht von irgendwelchen Technikdiskussionen oder exorbitanten Pixelzahlen leiten lassen.
    Nehmt, was euch zur Verfügung steht und macht…

    Mal aus dem wahren Leben:
    Meine Frau hatte mal vor ca. 4 Jahren ein Shooting mit einem Berufsfotografen. Dieser war echt richtig gut, hatte auch schon für den Playboy geshootet. Ich hatte mir damals gerade eine D80 mit dem 18-105 Kit gekauft. Der Fotograf hatte natürlich vom Feinsten (klar, ist ja sein Lebensunterhalt). Die ersten Bilder waren im Kasten, meine Kinnlade hing auf dem Boden… Da sagte ich zu ihm, dass es ja kein Wunder ist, bei der Kamera… Er grinste, nahm meine Kamera, das alte Ding, machte 10 Bilder und gab sie mir zurück. Seit diesem Moment habe ich nie wieder gesagt, dass man nur mit einer guten Kamera auch gute Bilder machen kann. Technik ist nicht alles…

    • Danke. So sehe ich es auch! Man nutzt das, was man hat und entwickelt sich dann weiter!

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