Lightroom Presets – sind diese ihr Geld wert?

presets

Wie ich bereits hier schrieb, benutze ich gerne mal Lightroom Presets. Sie vereinfachen den Workflow immens und man spart Zeit.

Anbieter hiervon gibt es zuhauf. Aber was Taugen diese?

Zuerst sollte man wissen, das ein solches Preset fast immer eine Anpassung benötigt. Einfach das RAW Bild laden und das Preset als fertiges Rezept draufpacken und fertig funktioniert nicht, da jedes Bild einfach anders ist.

Presets (links) können die Zeit zur Entwicklung von Bildern verkürzen

Jetzt gibt es natürlich Anbieter, die ihre Presets verkaufen. Meist sind es diverse Fotografen, die dies machen und daran ist generell nichts Verwerflich. Die Frage ist nur – sind diese ihre Geld wert? Denn wenn ich wirklich der Meinung bin, das ich mit so einem Presetpaket die gleichen Bilder erzeuge, wie dieser Fotograf, dann werde ich womöglich enttäuscht. Zwar ist es richtig, das diese Presets auch von den Fotografen verwendet werden. Meist ist dies nur die halbe Wahrheit, denn den Teil mit den Photoshopanpassungen lassen sie meist aus. Dabei will ich diese Presets garnicht verteufeln – ich mag nur dazu aufrufen sich das genau zu überlegen, ob man durch solche Presets auch die Bilder erzeugen kann, die man möchte. Ich persönlich finde es da sinnvoller sich eigene Presets zu basteln um so auch seinen Stil zu entwickeln. Diese kann man dann doch auch nutzen.

Du benutzt doch auch bezahlte Presets?

Japp – das ist korrekt. Aber diese Presets, die ich verwende und gekauft habe sind anders. Sie sind weniger nach dem persönlichem Befinden des Foografen entstanden, sondern sind in dem Fall alten Filmen nachempfunden. So haben alte Kodak- oder Fujifilme eine eigene Charakteristik, die ich in der digitalen Bildbearbeitung häufig vermisse. Der „Hersteller“ André hat sich dabei viel Zeit genommen und diese auch in die Profile einfielen lassen. Das merkt man einfach.

Allerdings nutze ich die Presets so auch nicht „Out of the Box“. Ich nehme auch diese als Basis und entwickle die Bilder auf Basis dieser weiter. So ist ein ewiger Streitpunkt einfach: Mag ich eine Körnung des Bildes, oder nicht? Ja, die alten Farbfilme hatte ein Filmkorn. Ich selbst setze es aber eher selten ein. Da muss es schon zum Thema passen, aber generell entferne ich die künstliche Körnung als Erstes.

Klassische Filmtypen als Presets

Die Presets, von denen ich spreche, ist die Classic Film Preset Collection. Dabei wurde ich weder bezahlt, um diese zu bewerben, noch werde ich irgendwie anderweitig entlohnt, um diese hier aufzuführen.

In diesem Paket sind folgende Filmemulationen enthalten:

  • Agfa Optima ASA100
  • Agfa Vista ASA 100
  • Fuji 400h ASA 400
  • Fuji 400h ASA 400 pushed to 800
  • Fuji Fortia ASA 50
  • Fuji Instax
  • Fuji Neopan Acros ASA 100
  • Fuji Neopan ASA 1600
  • Fuji Provia 400x ASA 400
  • Fuji Provia 400x ASA 400 crossed
  • Fuji Sensia ASA 100
  • Fuji Sensia ASA 100 crossed
  • Fuji Superia ASA 100
  • Fuji Velvia ASA 50
  • Ilford Delta ASA 100
  • Ilford Delta ASA 400
  • Ilford Delta ASA 3200
  • Ilford FP 4 ASA 125
  • Ilford HP5 Plus ASA 400
  • Ilford HP5 Plus ASA 400 pushed to 800
  • Kodak E100G ASA 100
  • Kodak Ektar ASA 100
  • Kodak Gold ASA 200
  • Kodak Portra ASA 160
  • Kodak Portra ASA 400
  • Kodak Portra ASA 400 pushed to 800
  • Kodak T-MAX ASA 400
  • Kodak TRI-X ASA 400
  • Kodak TRI-X ASA 400 contrast
  • Kodak TRI-X ASA 400 pushed to 1600

Das ist natürlich schon eine Menge. Und dabei handelt es sich nicht nur um Emulationen von Farbfilmen, sondern auch von Schwarzweißfilmen.

Gibt es Updates zu diesen Paketen, dann werden diese auch kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das alleine nenne ich Service.

Nun kennt ihr also das Presetpaket, was ich ab und an verwende. Schaut es euch mal an…

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