Time for prints (TFP) – Workflow nach dem Shooting

Haben wir eine schöne Zeit beim Shooting verbracht, so kommt die eigentliche Arbeit des Fotografen. Aber mit ein paar Tricks mache ich mir das Leben auch hier sehr einfach. 😉

Während des Shootings erstellt meine Kamera neben den RAW Bildern auch gleich JPGs in niedriger Qualität. Diese dienen im Nachhinein als Vorschaubilder, die ich dem Model zur Verfügung stelle.

Nach dem Shooting erstelle ich mir einen Ordner nach dem Namensschema „Datum – Name des Models am Ort mit dem Thema xyz“, also Beispielsweise „23.01.2020 – Kathrin Mustermann Duisburg Lost Place“. In diesen Ordner lade ich dann die RAWs und JPGs. In diesen Ordner kommt ein Unterordner „Vorschau“, worin die JPGs verschoben werden. Die gleiche Struktur bilde ich dann in meiner Dropbox oder meinem OneDrive ab. In den Onlinespeicher lade ich dann die JPGs des Shootings. Somit hat das Model sehr schnell die Vorschaubilder und kann sich dann ihre Bilder, die sie haben mag aussuchen. Dabei spare ich mir mittlerweile auch misslungene Bilder auszusortieren. Dies sind halt drin – ich spare mir aber die Zeit des Sortierens.

Danach schicke ich dem Model dann den Link zum Onlinespeicher zu.

Habe ich das erledigt, dann werden die RAWs in Lightroom importiert. Ich suche mir dann schon mal meine Bilder aus die mir gefallen. Häufig bearbeite ich dann auch bereits ein Bild mit Lightroom und Photoshop. Dieses Lade ich dann in den Ordner „Final“ hoch, den ich im Onlinespeicher auf gleicher Ebene mit „Vorschau“ erstelle, hoch. Somit passiert es nicht selten, dass das Model dann bereits ein fertiges Bild hat, bevor es überhaupt erst die Vorschaubilder sieht. Da ist die Freude dann ganz groß.

Aussuchen des Models und Bereitstellen der fertigen Bilder

Beim Aussuchen lasse ich das Model dann die 4-stellige Nummer des Dateinamens notieren. Hierdurch ist dann ein Fehler bei der Referenzierung meinerseits ausgeschlossen. Man sollte dies auch, wenn man das so macht, gegenüber dem Model explizit erwähnen. Jedes Mal, wenn ich es vergesse bekomme ich Antworten im Sinne von „Ja, 1, 15 und 18 gefallen mir“. Ich weiß aber nicht welche Sortierung das Model verwendet hat. Das ist blöd.

Die Bilder bearbeite ich dann gemäß der zeitlichen Absprache und lasse es dem Model zukommen. Sind noch Änderungswünsche vorhanden, korrigiere ich dann meist nach, so dass das Model zufrieden ist.

Vor der Bearbeitung sollte man jedoch auch mit dem Model absprechen, welche Bearbeitungsart der Bilder Sie bevorzugt. Denn auch hier gibt es unterschiede von „Ich habe halt Falten und die zeige ich gerne“ hin bis zu „Fahre alles auf, was Photoshop bietet und mache mich bitte x Kilo leichter“. Wenn man das weiß, spart man sich ggfs auch viel Zeit und Ärger. 😉

Somit wisst ihr nun, wie ich beim Planen von Shootings und danach vorgehe. Hat euch die Serie gefallen? Vermisst ihr noch etwas? Habt ihr andere Workflows, wo ich noch etwas von lernen kann? Dann lasst es mich in den Kommentaren wissen!

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