Peoplefotografie mit einer Drohne? (Teil 2)

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Nachdem wir nun in Teil 1 die Grundlagen zur Drohnenfotografie gelernt haben, kommen wir nun zum fehlenden Element: People.

Noch ein paar zusätzliche Basics

Wenn man nicht gerade eine Drohne, wie die Mavic 2 Pro verwendet, dann sollte man im Hinterkopf behalten, das die Kamera eher einer „mittelmäßigen“ Smartphonekamera gleicht. In meinem Fall sind dies 12 MP und der Dynamikumfang ist hier auch eigeschränkt. wenn man das aber im Hinterkopf hat, reicht dies völlig aus.

Die ersten Bilder

Für Peoplebilder, wenn man auf die Personen explizit von der Bildgestaltung her fokussieren möchte, bietet sich eine Flughöhe von 5 Metern an.

In 5 Metern erzeugt man solche Bilder, wie diese

Dabei muss man sich in diesem Fall auch Gedanken um den Untergrund machen. Soll es eher eben sein? Oder gibt es aus dieser Perspektive Elemente, die ich einbauen kann?

So bieten sich gerade draußen wenig befahrene Straßen, Parkplätze, Bolzplätze o.ä. an.

Eine niedrige Flughöhe ermöglicht detailstarke Bilder

Als Anweisung gebe ich den Modellen immer den Rat: „Stelle dir vor du lehnst dich an eine Wand – hier nur auf dem Boden. Schau mal, was dir hier an Posen einfallen.“ Somit kann sich ein Model auch immer mal ausprobieren und schauen, wie es passt.

Stillgelegte Gleise können einen schönen Rahmen um ein Motiv erzeugen.

Ansonsten bereite ich mich auch immer auf Drohnenbilder vor. Entweder erstelle ich für mich, oder in Absprache mit dem Model ein Pinterestboard, wo einige Bildideen bereits abgelegt werden. Mehr hierzu habe ich in diesem Artikel beschrieben.

Kreativität mit Drohnen

Hat man die ersten Drohnenportraits hinter sich gebracht, so kann man anfangen kreativ zu werden.

So lassen sich aus dieser Perspektive sehr schön harte Schatten als Bildelement einsetzen. Das bekommt man so mit einer Kamera nicht hin.

Man kann auch versuchen in Hallen zu fliegen. Dabei sollte man nur aufpassen, da die Drohnen hier selten ein GPS Signal bekommen und schnell wegdriften und man permanent nachsteuern muss.

Ansonsten lassen sich hier noch ganz andere Themen umsetzen:

Fazit

Ich shoote selten ausschließlich Peoplebilder mit der Drohne. Die Drohne ist eher ein häufiger Wegbegleiter bei Shootings, wo ich es als zusätzliches Element nutze. Die Session dauert auch selten länger als 5 oder 10 Minuten. Aber sie gibt einem eine weitere Möglichkeit, interessante Bilder zu erstellen, die nicht so häufig vorkommen.

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