Während ich mit der Canon EOS 77d, meiner ersten Spiegelreflexkamera, anfing zu fotografieren, so bin ich heute nur noch Spiegellos unterwegs.
Das hat mehrere, insbesondere praktische Gründe.
Auch hierbei handelt es sich um eine Geschmacksfrage, was man einsetzt. Klar ist, das der Trend immer mehr zu spiegellosen Kameras übergeht.
Ich persönlich bin dem Trend bereits gefolgt und nutze ausschließlich spiegellose Kameras. Das hat für mich folgende Gründe:
Focus Peaking unterstützt insbesondere beim Fokussieren mit „Altglas“. Das ist ein Feature, was ich nicht mehr missen mag. Dazu aber mal in einem gesonderten Beitrag mehr.
Neben vielen verschiedenen anderen Funktionsmerkmalen ist die Größe des Sensors eine elementare Frage – auch hinsichtlich der Kosten natürlich. 😉
Zur Zeit der analogen Fotografie wurden Bilder auf einen 35mm Film gebannt. Diese „Größe“ hat man, so gesehen, in die digitale Welt überführt. Das bedeutet, dass der „größte“ Sensor aus den genannten hier das Vollformat ist. Dieser bietet eine Sensorfläche die äquivalent zum 35mm Film sind.
APS-C bietet eine kleinere Sensorfläche an, gefolgt von Micro 4/3, welches eine noch kleinere Sensorfläche anbietet.
An der Stelle folge ich nicht den Diskussionen und der Analogie, das per se eine Kamera mit Vollformatsensor besser sein muss, als gegenüber den anderen beiden Varianten. Die Hersteller haben hier viele Tricks, um dies größtenteils auszugleichen. Generell ist es eher eine Frage der Bauform (Standardregel: je kleiner der Sensor, desto kompakter die Kamera) und des Preises (je größer der Sensor, desto teurer). Von diesen Regeln gibt es natürlich jede Menge Abweichungen – man hat aber schon mal eine ganz gute Vorstellung. 😉
Ich stelle mir immer die Frage: Was benötige ich wofür? Es ist in etwa der Unterschied, wie zwischen Laufschuhen und Alltagsschuhen. 🙂
Ich nutze eine Canon EOS R, welche meine Canon 77d abgelöst hat. Die 77d bot mir nach einiger Zeit nicht die Qualität für meine Peoplebilder, welche ich haben wollte. Das macht aus mir vielleicht einen schlechten Fotografen, das ich mir dieser Kamera in entsprechenden Situationen nicht weiter gekommen bin – mit der EOS R komme ich aber, insbesondere auch ohne Spiegel, entsprechend weiter.
Möchte ich also die Top Qualität für meine Bilder haben, nutze ich dann meine Canon.
Ich bin viel in Deutschland unterwegs. Meist begleitet mich hier meine Olympus PEN F.
Diese Kamera habe ich aus folgenden Gründen ausgesucht:
Die Qualität, die mir diese Kamera bietet, reicht mir völlig aus. In normalen Lichtverhältnissen macht sie verdammt gute Bilder. In schlechteren Lichtsituationen habe ich ein höheres Bildrauschen, was ich durch Bearbeitung aber ganz gut kompensieren kann. Mir ist in dem Fall wichtig auf Dienstreisen aus dem Hotel zu kommen und zu sehen, was mir die Stadt so bieten kann. Vielleicht kommen gute Bilder raus, vielleicht nicht – ich habe aber meinen Spaß. Darauf kommt es an.
Diese Frage liebe ich besonders. 😀
Ich kann diese Frage nicht beantworten – es kommt auf den Einsatzzweck an. Genau wie bei Laufschuhen gehen Sie in Ladenlokal oder ein Fachgeschäft und probieren es aus. Hier ist es das Gleiche: Gehen Sie in ein Fachlokal für Kameras, also nicht die Elektronikfachmärkte aus ihrer Region, und probieren Sie die Kameras bei guter Beratung aus! Vielleicht finden Sie dann eine Kamera toll, die Sie vorher nicht in Betracht gezogen haben. 🙂
Ein kleiner Tipp am Rande: Achten Sie vielleicht dabei, das wenn Sie mehrere Kameras nutzen wollen, diese auch Ihren Linsenfuhrpark unterstützen. Mehrere Linsen für verschiedene Kameras zu nutzen ist einfach nur teuer und nicht wirklich sinnvoll.